1994 gab´s im Abendprogramm des Bayreuther Lokalsenders Radio Mainwelle verschiedene Spezial-Sendungen unterschiedlicher Genres, u.a. auch die Sendung "Miko & Musik". Als man für diese Sendung Ersatz suchte, fiel die Wahl auf Christian Höreth, der den Sendeplatz am Mittwoch abend für CineChris bekam.

Von Anfang war ein relativ hoher Wortanteil ein Kennzeichen von CineChris. Ebenso hob sich CineChris durch eine im Vergleich zum restlichen Mainwelle-Programm deutlich jüngere Musikauswahl ab. Feste Bestandteile der Sendung waren die Kino-Neuvorstellungen ("What´s new, Pussycat?"), die Kino-Charts ("Most wanted Movies") sowie verschiedene Kritik-Rubriken ("CineChris-Checker", "Der Starkritiker", "Wurdacks World", "Tops & Flops"). Durch die Ausweitung der Sendezeit von einer Stunde auf 90 Minuten bzw. auf 2 Stunden im Jahr 2000, kamen neue Rubriken hinzu, wie z.B. die "Promi-News". Oft gab es auch Gewinnspiele, bei denen man Kinoutensilien, wie T-Shirts oder Soundtrack-CDs gewinnen konnte. Auch an schrägen Aktionen von Christian, z.B. CD-Weitwurf im Studio oder Klimmzüge an der Studiotür konnten die Hörer teilhaben.

Jubiläum wurden bei CineChris meist groß gefeiert: Die 300. Ausgabe im Jahr 2000 dauerte gleich 5 Stunden (!), und zur 500. Sendung (und dem 10jährigen CineChris-Jubiläum) im Sommer 2004 gab´s neben einer exclusiven Preview des Bully-Filmes "(T)Raumschiff Surprise" im Bayreuther Cineplaza auch eine dazugehörige Party im Borracho in Bayreuth.

Viele Promis bekam das CineChris-Team vor das Mikro, um sogenannte "Drops" für die Sendung zu sprechen, z. B. Otto, Martin Schneider, Corinna Harfouch, Rainer Calmund, Günter Beckstein oder Bata Illic.

Die Besetzung des CineChris-Teams bestand in den Anfangsjahren aus Christian Höreth, Ulrike Gerber, Torben Olschewski und Björn Strößner. Mit Hans-Peter Wurdack, dem Vorsitzenden des Bayreuther Filmvereins "Die Leinwand e.V." bekam CineChris Ende der 90er Jahre hochkarätige Verstärkung. Vermehrt waren nun auch Steffi Wittmer und Andi Enders in CineChris zu hören, die vertretungsweise auch die Moderation übernahmen. 2002 suchte man in einer Art Casting einen Nachfolger für den "Starkritiker" Hans-Peter Wurdack, der aus beruflichen Gründen nicht mehr an der Sendung mitwirken konnte - 6 Neue kamen daraufhin ins CineChris-Team, u.a. Markus Kämpf, der in seiner Rubrik "Behind the Scenes" die zum Teil "chaotisch" ablaufende Sendung auf die Schippe nahm und Oliver Sebert, der CineChris bis zum Schluss treu blieb.

Nachdem Christian Höreth in der Folgezeit immer seltener bei CineChris zu hören war, gab er 2006 die Moderation der Sendung ab. Das "Chris" im Sendungsnamen stand nun für Christian Heider, der die Sendung übernahm, die zunächst wieder auf eineinhalb Stunden gekürzt wurde und von Januar 2008 an nur noch 60 Minuten dauerte. Fest im CineChris-Team waren in den letzten Monaten außerdem Nadine Badewitz, Caro Scherr und Michael Schneider.

Mit der 722. und allerletzten Ausgabe aller Zeiten am 26. November 2008 ging ein Stück Lokalradio-Geschichte zu Ende...
 

Die letzte Cinechris-Sendung gibt´s hier nochmal als Download - vielen Dank an Andi Enders von Radio Mainwelle!
Verschiedene "Behind the Scenes"-Folgen aus den Jahren 2002 und 2003 bei YouTube.